Kursaalgebäude
Amand-von-Buseck-Straße 12
97769 Bad Brückenau
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1827–1833 wurde nach Plänen von Johann Gottfried Gutensohn, neben dem Badhotel an der Westseite des Schlossparks, das monumentale Kursaalgebäude erbaut. König Ludwig I. hatte 1826, für ein von ihm selbst entworfenes Bauprogramm, Architekten zu einem Wettbewerb aufgerufen. In der Tradition italienischer Renaissancebauten entstand der ganz in weißem Sandstein ausgeführte Bau, mit den beeindruckenden Maßen von 20 Metern Höhe, 40 Metern Breite und einer Länge von 60 Metern. Das zweigeschossige Kursaalgebäude mit basilikaähnlichem Querschnitt erhebt sich auf einem mächtigen, 3 Meter hohen, rechteckigen Unterbau. An den Schmalseiten führen breite Freitreppen zum Oberbau, um den ein nach außen offener Wandelgang mit rundbogigen Pfeilerarkaden gelegt ist. Der fünfachsige Mittelbau springt an den Fassaden leicht vor und wird, über dem von fünf Rundbogenfenstern gegliederten Obergeschoss, von einem Dreiecksgiebel abgeschlossen. Im Inneren führt ein Vorsaal zum zentralen, quadratischen, zweigeschossigen Kursaal. Zu beiden Seiten öffnen sich rundbögige Pfeilerarkaden zu überkuppelten Nebenräumen. Hinter dem Hauptraum, dem König Ludwig I.-Saal, liegt der Lola Montez-Saal, der für Theaterveranstaltungen genutzt wird. Im Obergeschoss über dem Vorsaal ist die Königsloge, die durch große Rundbogenfenster eine Verbindung zum Hauptraum hat. Die Ausmalung der italienischen Renaissanceornamente nach Plänen Gutensohns, durch die Münchner Maler Ludwig Höger und Jakob Hochbrand, unterstreicht die festliche Wirkung des Gebäudes. Heute finden hier Tanzveranstaltungen und Galas, Bälle, Konzerte, Theateraufführungen und Vorträge statt. Bei Tagungen und Hochzeiten unterstreicht die königliche Atmosphäre das festliche Flair.